• INTERGREEN HOMEPAGE MODULE Belagsarten 01 Naturrasen
  • INTERGREEN HOMEPAGE MODULE Belagsarten 02 Kunstrasen
  • INTERGREEN HOMEPAGE MODULE Belagsarten 03 Hybridrasen
  • INTERGREEN HOMEPAGE MODULE Belagsarten 04 Kunststoff
  • INTERGREEN HOMEPAGE MODULE Belagsarten 05 Tenne Sand
  • INTERGREEN HOMEPAGE MODULE Belagsarten 06 Ricoten

Kunstrasenplätze sind nicht pflegefrei!

Auch wenn Kunstrasenplätze belastbarer und pflegeleichter als Naturrasen sind, so gilt jedoch: Kunstrasenplätze sind nicht pflegefrei! Selbst die geltende DIN-Norm (18035-7) schreibt vor, dass zur Erhaltung der sportfunktionellen Eigenschaften eine regelmäßige Pflege der Kunststoffrasenfläche notwendig ist.

Grundsätzlich hängt der Umfang der Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen vom Standort und vom unmittelbaren Umfeld der Sportfläche sowie von der Nutzungsintensität ab.

Folgende Verschmutzungen und Beeinträchtigungen können auftreten:
-    Laub, Nadeln, Blüten und sonstige Pflanzenrückstände
-    Staub / Ablagerungen aus verschmutzter Luft
-    Vermoosung
-    Aufwuchs von Unkraut
-    Böden aus angrenzenden Pflanz- und Wegeflächen
-    Mähgut von angrenzenden Rasenflächen
-    Deckschichtmaterial von angrenzenden Tennenflächen
-    Faser- und Bändchenabrieb
-    Kaugummireste
-    Sand aus angrenzenden Leichtathletik-Sprunggruben
-    Schmier- und Treibstoffe von Fahrzeugen

In regelmäßigen Abständen müssen die oben genannten Verunreinigungen entfernt und beseitigt werden. Geeignet hierfür sind handelsübliche Laubsauger oder Laubgebläse. Unkraut und Moose sollten manuell durch Zupfen entfernt werden, können jedoch durch regelmäßiges Reinigen vermieden werden. Darüber hinaus sind Kunststoffrasenflächen regelmäßig mit Kehr-, Kehrsaug- bzw. Waschgeräten zu reinigen. Diese Leistungen sollten jedoch von Ihrem INTERGREEN-Fachbetrieb erledigt werden, da dieser die dafür notwendigen Gerätschaften im Einsatz hat.

kunstrasenpflege_001.jpg
kunstrasenpflege_002.jpg






















Durch eine Befeuchtung des Kunststoffrasenbelages verbessern sich die Gleiteigenschaften, es vermindern sich die Verletzungen wie z.B. Hautabschürfungen und es werden gesundheitsschädigende Feinstäube gebunden. Außerdem senkt eine Bewässerung die Oberflächentemperatur, besonders an sehr heißen Spieltagen ist dies sinnvoll. Des Weiteren reduziert sich die Verschleißbeanspruchung sowohl des Fasermaterials als auch der Füllstoffe. Auf Grund der oben genannten Punkte kann also selbst bei einem Kunststoffrasenspielfeld eine Bewässerungsanlage durchaus Sinn machen.

Tägliche und wöchentliche Pflegemaßnahmen


Fegen und Abschleppen: Egalisieren des Füllmaterials mit entsprechender Kehrein-richtung oder mit Schleppnetz, je nach Füllmaterial. Dies vermindert das Aufkommen von Unkraut und Moos. Füllstoffe sind entsprechend zu ergänzen, vor allem in den Hauptspielbereichen wie 11-Meter-Punkt, 16-Meter-Raum, Torraum und Eckstoßbereichen. Die Fasern sollten hierbei immer 10 bis 20 mm frei über dem Füllmaterial liegen. Gerade in der Einspielphase (6-8 Wochen) ist die Füllhöhe regelmäßig zu kontrollieren.

Bürsten:  Auflockerung von Belagsverdichtungen und Egalisieren von durch den Spielbetrieb ungleichmäßig verteiltem Füllgut, vor allem in den Hauptspielbereichen wie soeben genannt. Diese Maßnahme beugt einer frühzeitigen Alterung und einer Verschlechterung der Spieleigenschaften vor. Des Weiteren hält es die Entwässerungseigenschaften und das Aussehen des Kunststoffrasensystems intakt.

Bei täglich normaler Belastung bis zu 4 Stunden reicht ein 2-stündiger Pflegegang pro Woche aus. Bei Kunststoffrasenbelägen mit geraden Fasern muss gegen die Neigungsrichtung der Faser gebürstet werden. Generell ist horizontal liegendes Fasermaterial wieder hoch zu bürsten.

Abfall und Laub entfernen: Hierfür geeignet sind handelsübliche Laubsauger oder Laubgebläse. Unkraut und Moose sollten manuell durch Zupfen entfernt werden. Wichtig ist, dass hierbei das Füllmaterial nicht entfernt wird. Die Randbereiche müssen ebenfalls gereinigt werden.

Füllung reinigen:
Hierfür werden spezielle Kehrsaugmaschinen mit Staubabfilterung und Granulatrückführung benötigt die das Füllmaterial aus dem Kunststoffrasensystem entfernen, reinigen, erneut aufbringen und einarbeiten.
Diese Reinigung sollte mindestens 2 bis 4 mal jährlich durchgeführt werden.
Es empfiehlt sich hier, mit Ihrem Intergreen-Partner einen Pflegevertrag abzuschließen, da dieser die dafür notwendigen Geräte besitzt.

Flecken entfernen: Alle Arten von Flecken können normalerweise leicht mit warmen Wasser und Spülmittel entfernt werden. Kaugummi kann am besten entfernt werden, in dem man Kühlmittel auf den festgeklebten Kaugummi sprüht, mittels einer Reinigungsflasche mit Zerstäuber. Der Kaugummi wird dadurch brüchig und lässt sich vom Kunststoffrasen lösen. Tierausscheidungen können am besten mit Essig und Wasser entfernt werden.

Moos entfernen: Generell sollten keine Salze oder chemischen Mittel zum Einsatz kommen, da diese die Fasern angreifen können. Besser ist jedoch die regelmäßige Pflege (Bürsten), damit sich das Moos erst gar nicht ansiedeln kann. Sollte dennoch ein Einsatz mit Moosbekämpfungsmitteln unumgänglich sein, müssen sie sich unbedingt mit dem Belaghersteller abstimmen.

Schnee und Eis entfernen: Schnee und Eis schaden dem Kunststoffrasenbelag nicht. Zur Beseitigung des Schnees sollte der Besen benutzt werden, falls die Schneemengen größer sind können diese auch mit einem Schneeräumschild, jedoch nur mit Gummi- oder Kunststoffschürfleiste verwendet werden. Wichtig dabei ist, dass über der Kunststoffrasenfaser gearbeitet wird und nicht in der Kunststoffrasenfaser, da dies zu Aufreißen des Belages führen kann.

Polyethylenbeläge können bis minus 20 Grad C genutzt und gereinigt werden. Polypropylenbeläge dagegen dürfen nicht unter 0 Grad C genutzt oder gereinigt werden. Generell dürfen auch hier keine Salze oder chemische Mittel zum Abtauen verwendet werden, da diese zu irreparablen Schäden führen.


Zur Verwendung der Pflegefahrzeuge ist auf folgendes zu achten:
-    Gerät muss mit Sportplatzbereifung ausgestattet sein
-    Es darf nur im Schritttempo gefahren und gereinigt werden
-    Es dürfen keine engen Radien gefahren werden
-    Es ist starkes Anfahren und Abbremsen zu unterlassen
-    Geräte dürfen keine Schmier und Treibstoffe verlieren
-    Die maximale Belastung bei Unterbau mit gebundener Tragschicht
-    Radlast max. 2 t
-    Gesamtlast max. 5 t

Es wird empfohlen ein Pflegebuch zu führen, in dem die einzelnen Pflegmaßnahmen und deren jeweiliger Zeitpunkt beschrieben werden. Außerdem ist aufzuzeichnen, welche Person diese Arbeiten ausgeführt bzw. kontrolliert hat.

Inspektionen sind in regelmäßigen Abständen, mindestens einmal jährlich durchzuführen. Über das Ergebnis ist ein Bericht zu führen. Bei Reparaturen größeren Umfangs, z.B. Lösen einer Naht, sollte der INTERGREEN-Partner kontaktiert werden, damit dieser die Schäden fach- und sachgerecht beheben kann.