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Ohne Grundpflege auf Sportanlagen geht nichts!

grundpflege auf sportanlagen 01 beregnen rasenplatzIm letzten Report konnten Sie sich über die aktuellen Entwicklungen des INTERGREENPflegemanagements informieren. In dieser Ausgabe soll ein besonderer Teil daraus Thema sein: Die Grundpflege von Sportbelägen. Ohne sie ist erfolgreiches Pflegemanagement nicht möglich.

Sucht man im Internet bei WIKIPEDIA nach dem Begriff der Grundpflege, findet man die aus dem Gesundheitswesen bekannte Definition als „grundlegende, gewöhnliche und regelmäßig wiederkehrende Pflegeleistungen“. Diese Formulierung trifft auch auf unsere Sportbeläge zu. Es handelt sich um die Leistungen, die Betreiber und Nutzer in der Regel eigenständig erbringen. Ohne gewissenhaft durchgeführte Grundpflege bleibt jeder zusätzliche Einsatz im Zuge einer Regenerations- oder Renovationsmaßnahme Makulatur.

grundpflege auf sportanlagen 02 reinigen pruefenZur Grundpflege bei Sportrasenflächen gehören neben dem in der Vegetationszeit meist wöchentlichen Mähen auch das Striegeln, Düngen und richtige Beregnen. Zudem sollten die durch die Sportler entstandenen Verletzungen der Rasennarbe mit Rasentragschicht und Saatgut zeitnah wieder geschlossen werden. Torräume bedürfen hierbei der besonderen Aufmerksamkeit. Diese Maßnahmen halten den Rasen vital und sind nach einer kurzen Einarbeitungszeit relativ einfach selber zu leisten.

Bei Tennenflächen gibt es ebenso wöchentliche Maßnahmen. Hierzu gehören das Abschleppen sowie das Abfegen. Durchtritte der Deckschicht sind mit frischem Tennenmaterial nachzuarbeiten und mit einem Handstampfer wieder zu verdichten. An die Oberfläche gelangtes Grobkorn ist durch Ablesen sofort zu entfernen. Geschieht dies nicht, verteilt sich das Grobkorn ggf. über den gesamten Platz und vergrößert dadurch eine mögliche Verletzungsgefahr der Sportler. Tennenbeläge gehören zu den wassergebundenen Flächen. Dies bedeutet, dass sie ständig feucht gehalten werden müssen, um ihre sportfunktionellen Eigenschaften zu behalten.

Ricotenflächen müssen gleichfalls wöchentlich geschleppt werden. Die Torräume sollten Sie dabei mit einer Harke egalisieren, damit keine Mulden entstehen. Eine Beregnung der Flächen ist unbedingt sinnvoll. Sie dient nicht nur der Staubbindung, sondern auch dem Quellen der als Belagsbestandteil verwendeten Pinienrinde. Eine Entmischung des Ricotenmateriales wird dadurch verhindert.

Kunststofflächen werden wöchentlich durch leichtes maschinelles Bürsten, Abfegen oder mit Blasgeräten gereinigt. Grobe und hartnäckige Verschmutzungen sollten von Hand gelöst und beseitigt werden.

Auf Kunststoffrasenflächen haben das wöchentliche Egalisieren der Verfüllung und das Aufbürsten des Flores zu erfolgen. Dabei sollten stets auch die Nähte kontrolliert werden. Zudem müssen Sie die Höhe der Verfüllung in den kritischen Bereichen wie Torraum, Elfmeterpunkt und Eckenfahnen prüfen und bei Bedarf punktuell nachfüllen. Dies geschieht mit einem Quarzsand, der als Sackware erhältlich ist. Vor jeder maschinellen Überfahrt sind aufliegendes Laub, Äste und andere grobe Verunreinigungen von Hand bzw. mit einem Blasgerät zu entfernen, damit sie beim Egalisieren und Aufbürsten nicht in den Belag gelangen.

Beregnungsanlagen müssen ständig hinsichtlich der ausgebrachten Wassermenge und deren gleichmäßiger Verteilung überprüft werden. Stellen Sie hierzu Regenmesser auf die Sportfläche und vergleichen und dokumentieren Sie die Messergebnisse. Grundsätzlich gilt: Werfen Sie auch einen Blick in die Entwässerungseinrichtungen. Hierzu nehmen Sie die Abdeckungen herunter und reinigen falls erforderlich die Rinnenkörper und Schlammeimer. Alle zwei bis drei Jahre sollte das Gesamtsystem gespült werden.

Unterstützung bei den oben beschriebenen Aufgaben im Zuge der Grundpflege erhalten Sie von Ihrem INTERGREEN-Fachbetrieb. Zumindest alle darüber hinausgehenden Arbeiten sollten Sie ihm anvertrauen. Pflegen bedeutet, sich zu kümmern, ein waches Auge auf die gesamte Sportanlage und die Intensität ihrer Nutzung zu haben. Nur so können Sie auf Veränderungen reagieren und ggf. eingreifen. Erst dann entsteht ein erfolgreiches Pflegemanagement! Denn: Ohne Grundpflege geht nichts!