Schneeschimmel: Jetzt vorsorgen!

Der letzte lange Winter begünstigte eine Pilzerkrankung der Rasenpflanzen, die auf den ersten Blick jedem Platzwart Angst macht. Der Schneeschimmel.

Die Infektion beginnt mit kleinen gräulichen Flecken mit ca. 5 cm Durchmesser. Diese Flecken wachsen bis auf ca. 25 cm Größe und bilden am Rand einen braunen Ring. Außerdem zeigt sich ein graues bis rosafarbenes watteartiges "Myzel" - das Wurzelsystem des Pilzes.  Kein schönes Bild. Dabei könnte man vermuten, dass das befallene Gras komplett ausfällt und eine Neuansaat notwendig wird. Doch dem ist in der Regel nicht so. Der Grasbestand erholt sich wieder. Das abgestorbene Pflanzenmaterial muss nach dem Abtrocknen durch intensives Vertikutieren entfernt werden.

Trotzdem wird der Grasbestand geschwächt und der lückenlose Wuchs der Grasnarbe nach dem Winter benötigt viel Zeit. Grundsätzlich ist der Befall bei Temperaturen um 5° Celsius, bei Feuchtigkeit und  schlechter Luftzirkulation (meist unter einer Schneedecke oder auch Laub und Schnittgut), bei zu hohen Stickstoffgaben im Herbst  sowie bei Kalimangel und hohen pH-Werten am wahrscheinlichsten.

Doch dem Problem kann vorgebeugt werden:
Schnittgut und Laub  müssen vor dem Wintereinbruch entfernt werden.
Außerdem sollte eine Verdichtung der Schneedecke verhindert werden, da dieser Schnee sonst länger liegen bleibt und darunter die idealen Bedingungen für den Pilzbefall herrschen.
Auch  sollte auf eine ausreichende Durchlüftung der Rasentragschicht durch Besandung, auf Aerifizier- und Vertikutiermaßnahmen sowie auf eine gute Nährstoffversorgung geachtet werden.

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